Wie oft sollte ich meine Katze entwurmen? Alles, was du wissen musst
Das regelmäßige Entwurmen deiner Katze ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Katzen können sich durch infizierte Beutetiere, Flöhe oder kontaminierte Erde mit Würmern anstecken. Ein Wurmbefall kann zu Gewichtsverlust, stumpfem Fell, Durchfall oder in schweren Fällen sogar zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, einen festen Entwurmungsplan einzuhalten.
Warum ist eine regelmäßige Entwurmung wichtig?
Würmer sind nicht nur für Katzen gefährlich, sondern können auch auf Menschen übertragen werden – insbesondere auf Kinder oder immungeschwächte Personen. Durch eine regelmäßige Entwurmung schützt du nicht nur deine Katze, sondern auch deine Familie.
Die häufigsten Wurmarten bei Katzen:
🔹 Spulwürmer – Besonders häufig bei jungen Katzen, können über die Muttermilch übertragen werden.
🔹 Bandwürmer – Werden oft durch Flöhe oder infizierte Beutetiere übertragen.
🔹 Hakenwürmer – Können zu Blutarmut und Gewichtsverlust führen.
🔹 Peitschenwürmer – Eher selten, können aber Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Entwurmungsplan: Wie oft sollte eine Katze entwurmt werden?
Die Entwurmungshäufigkeit hängt vom Alter und der Lebensweise der Katze ab:
🔹 Kätzchen (bis 6 Monate): Alle 2 Wochen, bis sie 3 Monate alt sind, dann monatlich bis zum 6. Monat.
🔹 Hauskatzen (ohne Freigang): Mindestens 2 Mal im Jahr, außer es gibt ein erhöhtes Risiko (z. B. Flohbefall).
🔹 Freigänger oder jagende Katzen: Alle 3 Monate (4 Mal im Jahr), da sie häufiger mit Würmern in Kontakt kommen.
🔹 Trächtige oder säugende Katzen: Vor der Trächtigkeit und während der Säugezeit in Absprache mit dem Tierarzt entwurmen.
💡 Wichtig: Würmer werden oft durch Flöhe übertragen. Deshalb ist es ratsam, neben der Entwurmung auch regelmäßig eine Flohprophylaxe durchzuführen.
Wie erkenne ich einen Wurmbefall bei meiner Katze?
Nicht immer sind Würmer direkt sichtbar, aber typische Anzeichen für einen Befall sind:
❗ Gewichtsverlust trotz normalem Appetit
❗ Stumpfes oder struppiges Fell
❗ Durchfall oder Erbrechen (möglicherweise mit sichtbaren Würmern im Kot)
❗ Aufgeblähter Bauch (besonders bei Kätzchen)
❗ Juckreiz am After, Schlittenfahren (bei Bandwurmbefall)
Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze Würmer hat, solltest du sie sofort entwurmen oder einen Tierarzt zur Diagnose konsultieren.
Welches Entwurmungsmittel ist das beste für Katzen?
Es gibt verschiedene Entwurmungsmittel in Form von Tabletten, Spot-on-Präparaten oder Pasten. Manche Mittel wirken gegen alle gängigen Wurmarten, andere sind speziell auf bestimmte Parasiten abgestimmt.
🔹 Breitband-Entwurmungsmittel – Wirken gegen die meisten Wurmarten, z. B. Milbemax oder Drontal.
🔹 Spot-on-Präparate – Einfach aufzutragen, z. B. Stronghold (gegen Würmer und Flöhe).
🔹 Tabletten oder Pasten – Sehr wirksam, aber manchmal schwer zu verabreichen.
💡 Tipp: Um eine Resistenzbildung zu vermeiden, sollte regelmäßig zwischen verschiedenen Wirkstoffen gewechselt werden.
Fazit: So bleibt deine Katze wurmfrei
✅ Entwurme deine Katze regelmäßig, abgestimmt auf ihre Lebensweise.
✅ Behandle Flöhe gleichzeitig mit der Wurmkur, um Neuinfektionen zu vermeiden.
✅ Halte das Katzenklo sauber und reinige regelmäßig Schlafplätze und Futterstellen.
✅ Vermeide rohes Fleisch, um eine Infektion mit Parasiten zu verhindern.
✅ Im Zweifelsfall: Lass eine Kotprobe beim Tierarzt untersuchen, um gezielt zu entwurmen.
💡 Gesunde Katzen brauchen eine regelmäßige Entwurmung! Mache die Wurmkur zur Routine, um deine Katze fit und vital zu halten.
